Oliver Gallwitz
Oliver Gallwitz

Oktober 2012 – Nachhaltig überzeugt
Interview mit Oliver Gallwitz, Bäcker

Seit zwei Jahren arbeitet Oliver Gallwitz für MÄRKISCHES LANDBROT. Der gelernte Bäcker hat sein Studium zum Bäckereitechniker an der staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik vor einem Jahr abgeschlossen und macht gerade seinen Meister.

Wie bist Du zu MÄRKISCHES LANDBROT gekommen?


Oliver: Im Rahmen meines Studiums suchte ich einen Praktikumsbetrieb. Ich hatte bereits viel Positives von MÄRKISCHES LANDBROT gehört und wollte die biologisch-dynamische Arbeitsweise näher kennenlernen. Im Anschluss an das Praktikum wurde mir angeboten, als studentische Hilfskraft weiter zu arbeiten. Auch meine Abschlussarbeit habe ich bei MÄRKISCHES LANDBROT geschrieben, und zwar über die Optimierung der Einstellungen für die Teigteilmaschine.

Warum bist Du nach Deinem Studium als Bäcker bei MÄRKISCHES LANDBROT geblieben?

Oliver: Der Beruf des Bäckers macht mir nach wir vor großen Spaß. Hier kann ich viel von meinem im Studium erlernten Wissen einbringen. In unserer Backstube werden keine fertigen Backmischungen und keine Backhilfsmittel mit Enzymen verwendet. Stattdessen wird das Getreide verarbeitet, wie es von den Demeter-Landwirten geliefert wird. So muss sich der Bäcker mit seinem handwerklichen Können auf die Rohstoffe einlassen. Wichtig ist mir, dass man bei MÄRKISCHES LANDBROT mit seinen Ideen und Vorschlägen ernst genommen wird.

Welche Rolle spielt für Dich der Aspekt der Nachhaltigkeit?

Oliver: 
Ich lebe ökologisch sehr bewusst. Zudem bin ich seit zehn Jahren Vegetarier. Bei meinem alten Arbeitgeber – einer mittelständischen Filialbäckerei – musste ich Käfigeier, Milch und Käse aus Massentierhaltung verarbeiten. Das kolidierte zunehmend mit meinen eigenen Interessen. Von daher sind mir die Nachhaltigkeitsansätze bei MÄRKISCHES LANDBROT sehr wichtig: von den ökologischen Zutaten über die biologisch abbaubaren Reinigungsmittel bis hin zu fairen Löhnen für die Landwirte und Mitarbeiter.

Wie engagierst Du Dich in Deinem Privatleben für mehr Nachhaltigkeit?

Oliver: Mir ist es wichtig, Menschen die Augen zu öffnen über ökologische und soziale Auswirkungen, die ihre Ernährung und ihr Konsum haben. Und darüber, wie sie schon mit kleinen Schritten etwas verändern können, indem sie Bio-Produkte kaufen oder andere Reinigungsmittel einsetzen. Das mache ich in der Familie und im Freundeskreis, unter Kollegen und wenn genug Zeit ist auch auf Veranstaltungen wie der »Wir haben es satt« Demo in Berlin.

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.